Halbschattenfinsternis – 11.02.2017 // Vollmond – 12.03.2017

Halbschattenfinsternis

In der Nacht vom 10.02. auf 11.02.2017 fand eine Halbschattenfinsternis des Mondes statt. Das Maximum der Finsternis wurde um 1:44 Uhr MEZ erreicht, 11 Minuten nach dem rechnerischen Vollmond. Dabei trat der Mond praktisch vollständig in den Halbschatten der Erde ein (ca. 99%), somit war dies also nahezu eine „Totale Halbschattenfinsternis“. Der Eintritt des Mondes in den Halbschatten erfolgte bereits am 10.03.2017 um ca. 23:34 Uhr, der Austritt dann am 11.02.2017 um ca. 3:53 Uhr.

Die Mond-Nordseite wurde dabei schon sichtbar dunkler, aufgrund der Horizonthöhe von über 50° war die Finsternis – klares Wetter vorausgesetzt – im gesamten Verlauf theoretisch sehr gut beobachtbar.

Der Eintritt des Mondes in den Halbschatten ist bei einer Halbschattenfinsternis jedoch kaum wahrnehmbar, ebenso der Austritt.

Die nächste (partielle) Mondfinsternis findet in den Abendstunden des 07.08.2017 statt.

Zum Vergleich nachfolgend der nicht verfinsterte Vollmond sowohl am frühen Morgen (Vollmond -15h) als auch am Abend (Vollmond +7h) des 12.03.2017, somit einen Monat später. Die erste Aufnahme vom 12.03.2017 mit einer noch unvollständigen Westseite (letzte Stunden des zunehmenden Mondes), die zweite Aufnahme mit einer bereits unvollständigen Ostseite (frühe Stunden des abnehmenden Mondes).

Vollmond

Vollmond

Vollmondnacht / am Abend vor der Halbschattenfinsternis / 10.02.2017

Der Mond wenige Stunden vor der Halbschattenfinsternis. Der beleuchtete Mondanteil beträgt bereits 99%. Der Eintritt des Mondes in den Halbschatten erfolgte in dieser Vollmondnacht um ca. 23:34 Uhr, der Austritt am 11.02.2017 um ca. 3:53 Uhr.

Vor dem „Super“-Mond / 13.11.2016

Supermond

Kurz vor Vollmond und vor der Erdnähe. Der beleuchtete Anteil beträgt 99%. Man spricht vom „Supermond“, wenn sich der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn in Erdnähe befindet und gleichzeitig in die Vollmondphase eintritt. Die korrekte Bezeichnung wäre somit vielmehr „Supervollmond“. In diesem Fall war der Mond bei einer minimalen Entfernung von 356.523 km (bei einem mittleren Abstand von ca. 384.400 km) ca. 14% größer und ca. 30% heller als üblich. Diese Entfernung gilt jedoch nur für den Zeitpunkt der exakten Vollmondphase und diese fand am 14.11.2016 um 14:52 Uhr statt, also zu einer Zeit, als der Mond bei uns nicht sichtbar war.
Noch etwas näher als am 13./14. November 2016 kommt der Mond (als Vollmond) erst wieder im Dezember 2034 (Entfernung 356.448 km). Die nächsten Supermonde finden jedoch bereits am 03.12.2017 sowie am 02.01.2018 statt, letzterer in einer ähnlichen Entfernung von ca. 356.604 km.

Eine wissenschaftliche Relevanz des Supermondes gibt es nicht, bzw. ist nicht bekannt, zudem wird man den Größenunterschied bei einem hoch am Himmel stehenden Mond kaum erkennen können. Die Supermonde untereinander unterscheiden sich noch weniger, die Unterschiede der Entfernungen betragen in den o.g. Fällen gerade einmal 70-80 km. Somit ist der Supermond allenfalls für die Medien und ihre Verkaufszahlen interessant.

Quelle: http://astropixels.com/ephemeris/moon/fullperigee2001.html